IoT und Betriebsfunk

IoT ist seit Jahren in aller Munde. Doch was hat das „Internet der Dinge“ mit Betriebsfunk zu tun?

Vielleicht denken Sie beim Schlagwort IoT an (pseudo-) intelligenten Küchengeräten oder dem Smart-TV daheim im Wohnzimmer und andere zweifelhafte Entwicklungen. Aber IoT umfasst als Oberbegriff einen deutlich größeren Themenbereich. Wirtschaft und Industrie sucht und findet sinnvolle IoT-Anwendungen. Es beginnt bei der Lagerverwaltung, geht über Arbeitszeiterfassung, optimiert die Arbeitseffizienz oder sorgt für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz und führt schlussendlich zu den Folgethemen wie M2M und Industrie 4.0!

Um uns herum werden diese IoT-Anwendungen bereits sichtbar. In vielen Supermärkten werden die Preisschilder am Warenregal längst nicht mehr auf Papier gedruckt, es sind ePaper-Displays mit WLAN oder Bluetooth-Transceiver. Eine von gefühlt hunderten Varianten von IoT-Nutzungen.

Bei IoT und M2M hat man es häufig mit Funkvernetzung auf Basis von Bluetooth, WLAN, ZigBee, LoRa und LoRaWAN einerseits und NB-LTE andererseits. Während Bluetooth, WLAN und ZigBee alle beschränkt sind auf Reichweiten meist deutlich unter 100m, wäre die Variante LoRa für einige km Reichweite nutzbar. LoRaWAN und NB-LTE sind auf externe Infrastruktur angewiesen und zwingen den Anwender auf externe Cloudsysteme und Kosten.

Betriebsfunk im professionellen IoT-Bereich

Wenn Sie in ein eigenes Funknetz nach Digitalfunkstandards wie DMR oder NXDN investieren erhalten Sie nicht nur ein Sprechfunknetz zur innerbetrieblichen und effizienten Sprachkommunikation. Sondern einem Funksystem mit Schnittstellen für externe Daten und IoT-Unterstützung. Die mickrige Reichweite von Tags wird dadurch auf die Reichweite ihres digitalen Funknetzes erweitert. Also entweder quer über Ihr Werksgeländes und darüber hinaus, oder bei entsprechendem Funknetz auch über ganze Städte, Landkreise, Wirtschaftsregionen.

Beispiel Lagerdisponierung

Sie nutzen IoT-Tags auf Basis von WLAN oder Bluetooth, scheuen aber davor zurück Ihre 1800m² Halle vollgepackt mit Stahlregalen mit WLAN oder Bluetooth aus zu rüsten? Dann ist Ihr Gefühl berechtigt. Man kann nicht einfach 50, 100 oder gar noch mehr WLAN-Router oder doppelt so viele Bluetooth-Router in solch ein Lager an die Decke schrauben, und erwarten das so was dann reibungslos funktioniert. Investieren Sie lieber in ein MOTOTRBO-Funknetz! Ist das Personal mit Motorola R7 Premium ausgestattet werden alle WLAN- oder Bluetooth-Tags im Umkreis der R7 eingelesen und deren Daten via DMR in Ihrem Warenwirtschaftssystem gefunkt.

Beispiel M2M und Alarm via Betriebsfunk

Haben Sie ein großflächiges MOTOTRBO Funknetz für Ihren Sprechfunk, können Sie dieses für etliche Ferüberwachungs- und Fernsteuerungszwecke mit benutzen. Egal ob es um die Steuerung von Garagentoren oder Werkstoren geht, die Fernschaltung der Alarmanlage Ihrer Firma, oder ob Sie die Materiallager oder Maschinen auf ihren verschiedenen Baustellen absichern wollen. Das Erfassen von Kontakten, Füllständen, Temperaturen, Spannungen und vieler weiterer Werte können Funkgeräte erfassen und in Ihrem Funknetz verbreiten. Das Fernbedienen von Maschinen, Schiebern, und sonstige Fernwirkfunktionen sowie das erfassen von entfernten Messgrößen über digitale Funknetze (DMR, NXDN, TETRA) wird von Industrie sowie Energieversorgern schon lange angewendet. Die elektronischen Verkehrsleitsysteme entlang von Autobahnen läuft z.B. je nach Region bereits entweder über DMR oder NXDN.

Resümee

Ein digitales Betriebsfunknetz nach DMR oder pDMR bietet Ihnen neben dem Sprechfunk die Grundlage für ein weites Feld von Fremddatenübertragungen. Und das alles unter Ihrer Autonomie im geschlossenen Intranet, ohne Cloudzwang und externe Dienstleister.